Liederkranz-Theatergruppe serviert schwäbisches Nationalgericht (Samstag, 10.03.2012)
„Lensa ond Spätzla“, so lautet der Titel des schwäbischen Mundartstückes, das die Theatergruppe des Denkendorfer Liederkranzes kürzlich zur Aufführung brachte. Im vollbesetzten Saal des Gasthauses Krone in Denkendorf präsentierten die Akteure dem aufmerksamen Publikum einen unterhaltsamen Schwank in zwei Akten.
Zum Inhalt: Ortspolizist Eugen Nägele (gespielt von Hugo Fetzer) hält sich streng an die Straßenverkehrsordnung und macht sich damit im Ort nicht unbedingt beliebt. Auch seinem neuen Azubi Sebastian Ackermann (Günter Gehrung) bleibt dies nicht verborgen. Völlig unerwartet ergibt sich dann aber eines Abends für Albert Scheuffele (Raimund Bauer) und seine Vereinskameraden eine passende Gelegenheit, dem gesetzestreuen Büttel einen Denkzettel zu verpassen. Nach einer feuchtfröhlichen Ausschusssitzung bocken sie Nägeles Dienstfahrzeug ohne Reifen direkt vor dem Rathauseingang auf. Natürlich sorgt dies am nächsten Morgen für Schadenfreude bei den Marktbesuchern. Eugens Ehefrau Gertrud (Irene Heubach), eine neugierige Fleckenratsche, ist außer sich: Welch eine Schande für das Ansehen ihres Mannes! Indessen versucht Margit Scheuffele (Bettina Hornek) die Wogen zu glätten, zumal ihre Tochter Britta (Ulrike Heubach) das Schauspiel auf dem Rathausplatz für Beweiszwecke auch noch fotografiert hat. Am Ende klärt sich aber alles auf, so dass wieder Friede am Ort einkehren kann.Die Liederkranz-Theatergruppe agierte schwungvoll und hatte sichtlich Spaß auf der Bühne. Dies merkte natürlich auch das Publikum und spendete kräftigen Applaus.
Die Bewirtung der Veranstaltung hatte ganz spontan der Junge Chor „Stimmgabel“ übernommen und sorgte bestens für das leibliche Wohl der Theaterbesucher.
B. H.
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