Vier Chöre gestalteten am Volkstrauertag ein bewegendes Friedenskonzert: Neben dem Chor „Stimmgabel“ wirkten auch der Chor „ConCanto“, der „Evangelische Kirchenchor“ sowie der „Ukraine-Chor des Montags-Cafés“ mit. Schon vor Beginn strömten die Besucher in die Klosterkirche, die sich rasch mit erwartungsvoller Stimmung füllte.

Das Konzert entfaltete von Anfang an eine Atmosphäre voller Emotionen. Nach jedem Programmblock eines Chores wurden die Gäste eingeladen, gemeinsam ein Lied anzustimmen – so entstand ein spürbares Gefühl von Zusammengehörigkeit,

Der Chor „Stimmgabel“ überzeugte mit einem abwechslungsreichen Programm: „Irgendwo auf der Welt“, „You raise me up“, „The sound of silence“, „Soon and very soon“ sowie „Freedom is coming“. Unter der souveränen Leitung von Chorleiterin Linda Kyei präsentierten die Sängerinnen und Sänger ihre Stücke mit großer Ausdruckskraft. Frank Eberle begleitete einfühlsam am E-Piano, wodurch die Darbietungen ihren besonderen Glanz erhielten. Am Ende des Programmblocks war das Publikum eingeladen, beim „Irischen Segensgruß“ mitzusingen – ein inniger Moment der Gemeinschaft.

Ein Höhepunkt des Abends war das große Finale: Mit den Schlussliedern „Der Mond ist aufgegangen“ und dem stimmgewaltigen Kanon „Dona nobis pacem“ entstand ein beeindruckender Gesamtklang, der die Kirche erfüllte und lange nachhallte.

Alle Chöre machten mit ihren Beiträgen deutlich, dass sie den Wunsch nach Frieden teilen und musikalisch zum Ausdruck bringen wollten. Auch Bürgermeister Ralf Barth und Pfarrer i. R. Hans-Peter Ziehmann unterstrichen in ihren Worten die Bedeutung von Verantwortung, Erinnerung und Versöhnung.

Die Chöre wollten mit ihren Liedern berühren, verbinden und Freude schenken – und genau das ist ihnen gelungen. Wir sind dankbar, Teil dieses Programms gewesen zu sein und dieses wunderbare Erlebnis in der Gemeinschaft der anderen Beteiligten miterlebt zu haben.

B. Hornek

 

 

 

 

 

Fotos: R. M. und U. K.