Auf den Spuren von Theodor Heuss – Liederkranz unterwegs im Zabergäu (Samstag, 02.07.2016)
Nein, das Wetter sah zunächst nicht so gut aus! Es regnete kräftig, als die Teilnehmer des Jahresausflugs über die A8 und A81 nach Brackenheim fuhren. Der Stimmung tat dies jedoch keinen Abbruch. Zunächst ging es in die Waldschenke „Hörnle“, einem wunderschönen Ausflugslokal, auf dem Mönchsberg bei Dürrenzimmern gelegen. Von dort hat man einen herrlichen Ausblick über das gesamte Zabergäu, bei klaren Sichtverhältnissen sogar bis zum Stuttgarter Fernsehturm.
In dem verglasten, gemütlichen Holzpavillon ließen sich alle das leckere Mittagessen schmecken, bevor der Bus die Ausflugsgruppe wieder hinunter nach Brackenheim brachte. Dort stieg Gästeführerin Regine Sommerfeld zu und es begann eine zweistündige Rundfahrt durch das Zabergäu und die Weinberge. Mit fachkundigem Wissen erzählte die versierte Weindozentin von den Besonderheiten der verschiedenen Anbaugebiete und Rebsorten und gab auf der Fahrt nebenbei auch noch viele geschichtliche, geographische und kulturelle Hintergrundinformationen. Durch ihre unterhaltsame und fröhliche Art ließ sie Langeweile gar nicht erst aufkommen. Einer der bekanntesten Söhne von Brackenheim ist der erste deutsche Bundespräsident, Theodor Heuss. Bei passender Gelegenheit gab Regine Sommerfeld daher immer wieder Anekdoten von ihm und seiner Frau Elly Heuss-Knapp zum Besten. Die Rundfahrt führte von Dürrenzimmern nach Hausen an der Zaber und dann Richtung Lauffen am Neckar. Weiter ging es über Meimsheim, Botenheim, Cleebronn, Frauenzimmern und Haberschlacht bis nach Neipperg. Die Gästeführerin erläuterte, dass Namensgeber für das Zabergäu die Zaber, ein linker Nebenfluss des Neckars, sei. Die Landschaft wird eingegrenzt von Keuperbergen im Westen, dem Neckar im Osten sowie den Höhenzügen von Stromberg im Süden und Heuchelberg im Norden. Mit 825 ha Gesamtrebfläche ist Brackenheim die größte württembergische Weinbaugemeinde. In Neipperg, einem der insgesamt 8 Teilorte von Brackenheim, ging es mit dem Bus direkt in die Weinberge hinein. Das Wetter hatte sich zwischenzeitlich gebessert und so gab es auf einem Wanderparkplatz mit Blick auf die Burg Neipperg, eine kleine Weinprobe. Dabei kam die Weindozentin ganz ins Schwärmen und offerierte der Reisegruppe einige Kostproben aus ihrem Weinanbaugebiet. Nach einer Kaffeepause in einem Hof-Café in Brackenheim, ging es zurück nach Denkendorf. Dort ließ man den Jahresausflug mit einer gemütlichen Abendeinkehr im „Alten Bären“ ausklingen.
B. H.