Meximieux – liebenswerte Freunde / Chorreise vom 23.-26.06.2011
Der Liederkranz war in die Partnerstadt Meximieux vom dortigen Chor eingeladen, um gemeinsam zu konzertieren. Nach guter Anreise mit dem typischen Chor-Vesper gab es den sehr großzügigen und obligatorischen Empfang im Rathaus. Gute Planung und Vorbereitung waren die allerbesten Voraussetzungen für ein gutes Gelingen dieser Begegnung.
Die Besichtigung eines Museums – ein sehr großer mittelalterlicher Gutshof - in St. Cyr sur Menthon war ein Erlebnis für sich. Das anschließende Mittagessen in einem versteckten und verträumten Restaurant vermittelte das sprichwörtliche Gefühl von „Leben wie Gott in Frankreich“. Die französischen Choristen bemutterten uns fast rund um die Uhr mit einer wunderbaren Herzlichkeit. Abends saß man gemütlich nach dem Essen beieinander, sang, tanzte und plauderte fröhlich – egal ob mit oder ohne Dictionnaire. Der Besuch der Kleingartenanlagen, eines alten Waschhauses und besonders die Besichtigung der mittelalterlichen Schönheit Pérouges – ein im Originalzustand erhaltenes Städtchen mit einer ganz besonderen Faszination.
Höhepunkt war das gemeinsame Konzert im Sale des Fetes. Wir brachten in einem Teil des Auftrittes Grüße aus Schwaben, dies wurde von Chorleiter Gerhard Werz dirigiert. Danach sangen wir eine Runde mit flotten deutschen Schlagern mit Gerhard Werz am E-Piano unter der Leitung von Erika Wagner. Der Chor aus Meximieux l’Air de Rien zeigte unter der Leitung von Marie-Agnes Manisier tolle Literatur und einen sehr gut gepflegten Chor. Ein Highlight war das gemeinsame Singen. Das Finale aus Finlandia als Gebet, den Brahms „Ich fahr dahin“ mit deutschem und französischem Text, war ein Erlebnis für sich. Das Publikum war begeistert und erzwang mit stehenden Ovationen eine Zugabe, bei der es allerdings dann selbst mitsingen musste und die Chöre dann singend und schnipsend die Bühne verließen. Ein großartiges Mitternachts-Büfett beschloss einen unvergesslichen Tag.
Freundschaften wurden vertieft oder neu gewonnen. Besser hätte der Beitrag der beiden Chöre zum Jubiläumsjahr der Partnerschaft nicht sein können. Viele standen am Sonntag bei Antritt der Heimreise an der Straße, als der Bus stadtauswärts fuhr. Wir wurden mit einer riesigen „La Ola“ verabschiedet. Die mitgereisten Boulefreunde hatten ihre Turniere erfolgreich absolviert und sich außerdem an einigen unserer Unternehmungen beteiligt, so wurde die Begegnung zusätzlich um viel Sympathie bereichert.
(G. W.)